Wärme aus Moorburg für ganz Hamburg

Am 15. März besichtigte eine Gruppe der FDP Süderelbe das Heizkraftwerk Moorburg.

Es wurde, so erklärte Gudrun Bode von Vattenfall, als Ersatz für die umliegenden Atomkraftwerke geplant. Neben Strom sollte auch Fernwärme geliefert werden, dies geschieht aber bis heute nicht. Dabei könnte in Moorburg Fernwärme für einen Großteil der Haushalte in Hamburg generiert werden, was auch die Effizienz des Kraftwerks erheblich steigern würde. Stattdessen verpufft die bei der Stromproduktion entstehende Wärme größtenteils in einem Kühlturm.

Die FDP Süderelbe setzt sich weiterhin für die Energiewende ein. Erneuerbare Energien sollen möglichst schnell fossile Brennstoffe und Atomkraft ablösen. In der Übergangszeit muss aber die Grundlast im Stromnetz gedeckt werden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hierfür ist das Heizkraftwerk Moorburg als modernes Kraftwerk gut geeignet, da es eine hohe Effizienz mit einem geringen Schadstoffausstoß verbindet.

Günter Rosenberger, Kreisvorsitzender der FDP Süderelbe: „Wir Liberale aus Süderelbe sind dafür, die Energiewende ohne ideologische Scheuklappen zu gestalten, rein nach ökologischen Kriterien bei gleichzeitiger ökonomischer Vernunft. Solange das Heizkraftwerk Moorburg ohnehin für die Versorgungssicherheit benötigt wird, ist es ein umwelt- und haushaltspolitischer Skandal des rot-grünen Senats, es nicht auch für die Fernwärme zu nutzen. Stattdessen wird ein völlig veraltetes und deutlich umweltschädlicheres Kraftwerk in Wedel weiter am Netz gelassen. Ich fordern den Senat auf, das Kraftwerk Moorburg endlich an das Hamburger Fernwärmenetz anzuschließen!“

Bildnachweis: Ajepbah / Wikimedia Commons, CC-BY-SA-3.0 DE